Dienstag, 20. Oktober 2009

Nachtrag: Great Ocean Road

So, waehrend Tina am Pool liegt schreib ich nun doch nochmal Blog...

Vor ca. 3 Wochen sind wir nach Melbourne geflogen um von dort aus die Great Ocean Road zu erkunden. Wir hatten ja schon vor ein paar Monaten ein Tourenpaket mit Groovy Grapes gebucht und waren sehr gespannt was uns erwarten wuerde.

Bevor es aber auf Tour ging waren wir nochmal in Melbourne unterwegs und haben den Queen Victoria Market besucht - damals war er ja leider geschlossen. Zwischen Souvenirs kaufen und Mittagessen haben wir einen kleinen Bonbonladen entdeckt und den groessten Lutscher den wir je gesehen haben in der Hand gehalten und uns mit der total netten Verkaeuferin unterhalten..


Uebernachtes haben wir im Base Backpacker, das zwar recht modern und sauber, aber auch unglaublich laut war.. Absolut unausgeschlafen wurden wir dann am naechsten Morgen von Whales (unserem Guide fuer die naechsten Tage) abgeholt und es ging los.

Das Wetter war leider eher mittelmaessig, zwischendurch hats auch mal geregnet, aber die Strecke war trotzdem recht interessant. Leider muss man sagen dass der Spass an einer Tour doch sehr vom Guide abhaengt und mit Whales haben wir nicht so den Glueckstreffer gelandet.


Wie dem auch sei, erster Stop war der offizielle Startpunkt der Great Ocean Road, die vor langer Zeit von heimkehrenden Soldaten des ersten Weltkriegs errichtet wurde.


Viel interessanter war dann ein kleines Waeldchen an der Strasse, in dem es von wilden Koalas geradezu gewimmelt hat! Man musste echt nur ein bisschen rumschauen und hat einen (oder auch mal Mamas mit kleinem Koala dranhaengen) gesehen. Aber weil wir schon genug Koalafotos haben gibts hier mal was viel spannenderes: Koalakacke - sieht aus wie ne Kapsel und schmeckt sicher nach Eucalyptus / Menthol - wir habens dann aber doch nicht probiert :)


Den Sonnenuntergang haben wir dann an den zwoelf Aposteln angesehen - naja, von der Sonne hat man dank der Wolken nicht so viel mitbekommen, toll sah es aber trotzdem aus. Dank etwas Regen gab's auch ab und zu mal nen Regenbogen als Entschaedigung :)



Ausserdem haben wir gelernt dass der Begriff zwoelf Apostel eigentlich nur ein Marketinggag ist - in Wirklichkeit sind es viel mehr und davon abgesehen sind in den letzten paar Jahren auch drei davon zusammengebrochen.. Aber "die zwoelf Apostel" klingt halt viel toller als "die siebzehn tollen Felsen im Meer" oder so...



Am naechsten Tag ging's dann weiter die Kueste entlang. Interessant ist die Geschichte zur Londen Bridge (ich glaub jedenfalls dass es die Londen Bridge war...): Frueher war das ganze eine Bruecke zu einem Felsen im Meer, huebsch anzusehen usw... Kurz nachdem ein Liebespaar daruebgelaufen ist, ist die Bruecke 1990 eingestuerzt und die beiden waren auf dem Felsen gefangen. Das ganze hat sich schnell rumgesprochen und kurz darauf waren auch schon Medienhelikopter da und haben eifrig gefilmt. Seltsamerweise haben die beiden versucht nicht gefilmt zu werden - und das aus gutem Grund, beide waren verheiratet und gerade am Fremdgehen :) Naja jedenfalls wurden sie von dem Felsen gerettet, hatten dann aber entsprechenden Stress zuhause *g* Bloed gelaufen!



Naechstes Ziel waren dann die Grampians, ein Gebirgszug und Nationalpark der schon relativ nahe an der Grenze zu Suedaustralien liegt. In der Abenddaemmerung waren wir noch auf einem Lookout und haetten beim heimfahren dann fast ein paar Kangaroos ueberfahren die partout nicht von der Strasse wollten sondern lieber vorm Auto hergerannt sind... Wir haben im Park uebernachtet und am fruehen morgen dann auch massenhaft Kangaroos im Nebel gesehen, seeehr toll :)



Im Park gibt's diverse interessante Stellen, ein paar Wasserfaelle, viele Wanderwege, Lookouts etc. So viel unberuehrte Natur ist echt super, man kann ewig weit blicken ohne Haeuser, Strassen oder andere Anzeichen von Zivilisation zu sehen :)



Beim Wandern haben wir dann auch einen Kookaburra gesehen - leider hat er nicht gelacht und das obwohl ich in wirklich gut animiert habe (ich habe gehoert wenn man ihn anlacht dann lacht er zurueck...) Naja, irgendwann hat er sich umgedreht und mir nichtmehr zugehoert..



Der beste Teil der ganzen Tour war aber dann das besteigen eines Berges in den Grampians. Den Namen hab ich leider vergessen, aber das ist auch nicht so wichtig. Stellenweise war es recht anstrengend und es ging auch teilweise ziemlich steil und tief runter, aber es hat unglaublich viel Spass gemacht!



Und die Aussicht vom Gipfel war echt super, wir waren am Nordende der Grampians und danach kommt erstmal nur eine weite Ebene..



Auf der Fahrt nach Adelaide haben wir dann noch an einem Gehege gehalten in dem einige weisse (!) Kangaroos zu sehen waren.

Interessanterweise handelt es sich dabei nicht um Albinos, sonder tatsaechlich einfach um weisse Kangaroos - angeblich ist deren weisses Gen sogar dominant, d.h. wenn sie sich mit brauen Artgenossen paaren wird das Kleine weiss. Offensichtlich hat das aber den Nachteil des leicht-gesehen-werdens, deshalb trifft man die normalerweise auch nirgends in der Wildniss an..

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