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Mein Geburtstagsgeschenk war eine 3-tägige Überraschungsreise: Sonntag früh hieß es zeitig aufstehen und mit dem Zug nach Kings Cross (liegt im Nordosten von Sydney) fahren um unseren Mietwagen abzuholen.
Bayswater Car Rental ist wirklich unschlagbar günstig, was wohl auch daran liegt, dass sie nur 2 verschiedene Fahrzeuge anbieten, diese dafür aber in Massen, es standen sicher um die 50 weiße Toyota Corolla herum...
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Nach ausfüllen des Mietvertrags gings dann ohne weitere Einweisung direkt in den Stadtverkehr - uff! Es ist schon ziemlich gewöhnungsbedürftig auf der rechten Seite zu sitzen und auf der linken Straßenseite zu fahren, anfangs hatte ich so gar kein Gefühl fürs Auto und bin immer zu weit links gefahren... Naja zum Glück hat mich Tina souverän durch das Straßengewirr geleitet und wir kamen dann nach einiger Zeit doch so langsam aus der Stadt heraus. Ich bin wirklich heilfroh dass das Auto Automatik hatte, sonst wäre ich wohl vollends verzweifelt!
Am Hawkesbury River gönnten wir uns dann die erste Pause und ein Muffin/Donut-Frühstück, während wir zusahen wie die Fischer ihre Boote ins Wasser brachten.
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Ich war ja eigentlich die ganze Zeit davon überzeugt, dass die Reise eher nach Süden Richtung Wollongong gehen würde, aber das stellte sich relativ schnell als falsch heraus - eigentlich war unser Ziel Port Stephens, das ca. 200 km nördlich von Sydney noch ein Stück hinter Newcastle liegt. Die Hauptattraktion von Port Stephens sind eigentlich die über 100 Delphine die in der Bucht leben, aber unser Anliegen war es eher, einen Blick auf die Wale zu erhaschen, die ab Ende Mai an der Küste entlang Richtung Norden ziehen.
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Tina hatte uns wirklich eine super Unterkunft herausgesucht, das Baydreamer Hideaway, ein sehr kleines Bed-and-Breakfast mit nur 3 Zimmern - und Eco-certified. Empfangen wurden wir von Roger, der eigentlich aus Kanada kommt und früher Banker war, irgendwann aber ausgestiegen ist und sich in Port Stephens niedergelassen hat. Er betreibt nun mit seiner Frau das BnB, kümmert sich um verletzte Koalas und Possums und führt Whalewatching-Trips mit einem Segelkatamaran durch.
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Es stellte sich heraus, dass wir die einzigen Gäste waren und so hatten wir das gesamte Nebengebäude für uns alleine - wirklich seeeehr entspannend das ganze :) Wir hatten den Rainforest-Room und einen super Ausblick auf die angrenzende Wildnis. Des öfteren laufen auch Koalas direkt am Haus vorbei - aber dieser Anblick war uns leider nicht gegönnt :( Aber man kann ja nicht alles haben!
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Im Anschluss ging's auf Roger's Empfehlung hin zum One-Mile-Beach, einem der vielen Top-Strände in der Gegend (angeblich der tollste...) wo wir prompt von einem kurzen Regenschauer bei Sonnenschein überrascht wurden und einen Regenbogen über dem Meer bestaunen konnten :)
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Die Zeit verging wie im Flug und so konnten wir auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel noch einen traumhaften Sonnenuntergang in der Bucht erleben bevor wir uns an den Aufstieg zum 120 Meter hohen Stephens Peak machten. Nach dem Rumgeklettere wäre der Ausblick von oben dann wohl super gewesen - leider haben wir unterschätzt wie schnell es hier richtig dunkel wird und mußten dann ohne Licht wieder hinuntersteigen... gelohnt hat sichs trotzdem! :)
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Am nächsten Tag stand dann der whalewatching-Ausflug auf dem Programm. Nach ausgiebigem Frühstück waren wir pünktlich um 10 mit wenigen anderen Leuten auf unserem Schiff (die Wal-Saison beginnt gerade erst) und konnten ablegen. Der Seegang war dann doch teilweise recht heftig, so 3-4 Meter waren die Wellen dann schon manchmal - Spaß pur! :o)
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Roger hatte auf dem Trip die Rolle des Kommentators und erzählte uns einiges über die Wale und Delphine: Weil die jungen Wale noch nicht genug Fett zur Isolation angesammelt haben, würden sie im Antarktischen Ozean sehr schnell erfrieren. Daher wandern die Buckelwale jedes Jahr ab Ende Mai nach Norden in wärmere Gewässer, um dort ihre Jungen großzuziehen. Im September geht's dann wieder zurück in den Süden, da dort die größten Nahrungsquellen sind. Interessant ist, dass die Wale die gesamte Strecke fast durchgehend schwimmen und währenddessen keine Nahrung zu sich nehmen, sondern von ihrem Körperfett leben!
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Wale schwimmen lange Strecken nur langsam und jede Gegenströmung wird von ihnen vermieden. An der Ostküste läuft die Strömung nach Süden - außer in Küstennähe - und deshalb sind die Wale so nah am Ufer zu finden. In Port Stephens ist das Besondere, dass dieser Korridor nur ca. eine Meile breit ist und man daher (relativ) leicht einen Wal finden kann - weshalb die Anbieter hier auch eine "Geld-zurück"-Garantie geben falls man keinen Wal zu Gesicht bekommt.
Nach kurzer Zeit war es dann soweit: Ein gutes Stück vom Boot entfernt konnten wir eine Wasserfontäne beobachten! Wale tauchen normalerweise 3 mal kurz hintereinander auf und verschwinden dann wieder für ein paar Minuten oder gelegentlich auch eine halbe Stunde wieder zu einem Deep-Dive. Darüber weshalb sie aus dem Wasser springen gibt es verschiedene Meinungen - populär ist jedenfalls, dass sie dabei das Ufer betrachten und sich daran orientieren (Wale verwenden keinen Sonar wie z.B. Delphine).
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Auf jeden Fall hatten wir Glück und konnten dem Wal (männlich, sehr jung und vielleicht das erste Mal auf dem Weg nach Norden) einige Zeit lang folgen - und dann sogar erleben wie er mehrmals komplett aus dem Wasser springt! Wahnsinn! Das war schon echt ein sehr beeindruckendes Erlebnis! Auf dem Video ist der Sprung ganz am Anfang, einfach nochmal zurückspulen :)
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Roger bot uns dann auch noch an, kostenlos am Nachmittag nochmal mit hinauszufahren! Natürlich sagten wir da nicht nein, hatten dann aber leider nicht mehr das Glück auf einen Wal zu treffen - dafür ging's dann aber noch Delphine anschauen :) Und jetzt haben wir sogar noch einen Gutschein für einen weiteren Ausflug bekommen weil wir beim zweiten (eh schon kostenlosen!) keinen Wal gesehen haben! Sehr witzig :)
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Auf Empfehlung von Roger waren wir danach auf dem Golfplatz. Nicht zum Golfen sondern zum Kangaroos treffen :) Da der Golfplatz direkt an einen Nationalpark grenzt und die Tiere dort auch geschützt sind wird er von Kangaroos regelrecht überrannt *g* Und tatsächlich hatten wir keine Mühe einige zu treffen die nicht mal wirklich scheu waren, man konnte bis auf ca. 2 Meter herangehen! Schon sehr lustige Tiere - und wie die rumhüpfen! :)
Am Abend gab's dann Barbeque und einen Heiratsantrag von Tina - und jetzt sind wir verlobt! :) Schon schlimm dass ich es bis jetzt nicht auf die Reihe gekriegt hab das zu machen, aber so geht's schon auch... Jedenfalls wird nächstes Jahr mit sehr großer Wahrscheinlichkeit geheiratet - wann ist noch nicht so klar, vielleicht Juni oder Juli? Das Foto stellt natürlich nicht den eigentlichen Antrag dar, das war erst am nächsten Tag am Strand :) Jedenfalls war ich doch ziemlich überrascht *g*
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Am darauffolgenden Tag mußten wir leider wieder abreisen - aber wir haben versprochen wir kommen wieder - vielleicht im September wenn auch die Wale zurückkommen?
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Bevor wir allerdings nach Sydney zurückgefahren sind ging's noch zu den Sanddünen bei Anna Bay - und die sind wirklich gigantisch! Soooo viel Sand! Wahnsinn!
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Natürlich mußten wir auch das Sandboarden ausprobieren...
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Am Anfang war das schon etwas beängstigend weil das doch recht steil aussah, aber nach einigen Tests lief's dann doch ziemlich gut und war super spassig! :o)
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Sehr zu empfehlen - nicht ganz so schnell wie auf Schnee aber dafür hat man auch kein richtiges Board sondern nur ein Brett :)
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Am Strand haben wir dann eine Qualle gesehen - zum Glück tot, aber doch irgendwie Respekt einflößend... Wir haben uns irgendwie nicht getraut sie zu berühren, bis dann eine Australierin kam und einfach barfuß draufgestiegen ist und es voll lustig fand *g* Dann haben wirs auch mal probiert, die sind doch überraschend fest und gar nicht so arg wabbelig :)
Hier noch ein paar Sonnenuntergänge die wir so gesehen haben...
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Der Ausflug war jedenfalls super! Danke an alle die sich daran beteiligt haben! Es war echt toll mal außerhalb der Großstadt zu sein und was vom Land zu sehen, das ist doch ziemlich anders als in der City!
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Ok, das war jetzt ziemlich viel Text - aber es war eben auch ziemlich toll :)